Am Wochenende vom  9. und 10. November trifft sich die Leiterrunde vom Pfadfinderstamm „Arche Noah Wedemark“ um 7.45 Uhr in einem abgelegenen Waldstück Negenborns. Alle sind gespannt, was hier auf sie zukommt, denn wie sich herausstellt hat kaum jemand eine konkrete Vorstellung davon, worum es in einem Führungsqualitäten-Seminar mit Pferden geht. 

Gemütlich wird Samstagmorgen mit einem ausgiebigen Frühstück im Wohnzimmer der Seminarleiter gestartet und alle können sich für den Tag stärken. Was in den kommenden zwei Tagen ansteht, klären wir anschießend im Seminarraum. Wir bekommen eine schnelle Einführung in den richtigen und sicheren Umgang mit Pferden und machen uns schließlich auf den Weg zur Weide, auf der wir von den Pferden schon erwartet werden. Unsere Aufgabe ist es hier uns charakteristische Merkmale zu den einzelnen Tieren zu notieren, die uns besonders auffallen und uns anschließend im Seminarraum für vier von sechs Pferden zu entscheiden, mit denen wir an diesem Wochenende arbeiten möchten. Bereits bei der Diskussion stellen wir fest, wie unterschiedlich unsere ersten Eindrücke zu den verschiedenen Pferden sind. Schließlich schaffen wir es jedoch uns auf Billy, Jack, Leo und Casper zu einigen; ein buntes Durcheinander von winzigem Shetlandpony bis hin zum aufgeregten Springpferd.

Bevor es auf den Reitplatz geht, bekommen wir von Markus und Britta ein ausgiebiges Mittagessen. Dann lernen wir die Tiere beim Striegeln schließlich etwas näher kennen. Auf dem Reitplatz führen wir dann die Pferde in Zweierteams durch einen Parcours, bei dem unser Teampartner jeweils zusieht, Notizen macht und uns anschließend Feedback dazu gibt. Jeder führt jedes Pferd, wobei viele ihre Angst vor den großen Tieren überwinden müssen. Durchgefroren, aber ziemlich begeistert, stärken wir uns schließlich bei Kaffee und Kuchen für eine Nachbesprechung und Feedback. Den Tag lassen wir mit einem leckeren Abendessen und einem anschließenden Spieleabend ausklingen.

Der nächste Tag beginnt wieder mit einem gemeinsamen Frühstück. Anders als am vorigen Tag striegeln wir die Pferde heute schon direkt nach dem Frühstück und führen sie auf den Reitplatz. Heute wartet ein etwas schwierigerer Parcours auf uns, mit Hindernissen, wovor einige Pferde Angst haben. Mit Hilfe von viel gutem Zureden oder stumpfen am-Strick-ziehen schaffen wir es letztendlich mit allen Pferden alle Hindernisse zu meistern – mit vielen sogar trabend. 

Nach dem Mittagsessen besprechen wir auch heute das Erlebte nochmal und sind überrascht davon, wie viel uns die feste Überzeugung etwas durchzusetzen dabei geholfen hat mit den Pferden den Parcours zu schaffen. Auch wie sehr sich unser Eindruck von den verschiedenen Pferden im Laufe der zwei Tage verändert hat überrascht uns. 

Mit vielen neuen Erkenntnissen über Pferde, unsere Gruppe und einigem zum Nachdenken beenden wir das Leiterwochenende bei Kaffee und Kuchen.