Nach 12 Jahren gab es an diesem Pfingsten endlich mal wieder ein Lager des
Hannoverbezirks der DPSG, wobei wir als Stamm Arche Noah mit 35 Pfadfindern gut vertreten waren.
Am Freitagnachmittag haben wir uns am Mellendorfer Bahnhof getroffen und sind mit der S-Bahn nach
Hameln gefahren. Während die Wölflinge mit einem Anschlussbus zum Lagerplatz weitergefahren sind,
sind die Juppies, Pfadis und Rover aus Mangel an Platz und verfügbaren Bussen mitsamt ihrem Gepäck
zum 8 km entfernten Lagerplatz gewandert. Das verdient Respekt.
„Kunterbunt – Die Farbenfänger von Hameln“, so lautete das Motto des Besirkslagers. Begleitend zum
Motto gab es ein Spiel über drei Tage, an dem die vom Graumann bunten geklauten Edelsteine von den
Kindern zurück zu erobern waren.
Dazu bot sich am Samstag bei einem Geländespiel die erste Gelegenheit, Edelsteine zu ergattern. Und
dann etwas Kurioses oder Lustiges: Als Pfadfinder durften wir zum ersten Mal erleben, wie ein mit
Google Maps vom Büro aus geplantes Geländespiel ohne Ortsbesichtigung am Ende ausgeht.
……um es kurz zu machen: Den Planern war es eine Lehre und mehr als peinlich. Trotzdem haben alle
Spaß gehabt, aber knackige 20 km Laufstrecke haben dann doch so manchen früher vom Lagerfeuer weg
in den Schlafsack gezwungen, als gewollt. Am Abend gab es außerdem noch einen schön gestalteten
Gottesdienst, bei dem die Kinder toll mit einbezogen wurden.
Auch am Sonntag war Petrus wie am Samstag mit viel Sonne an unserer Seite, im Allgemeinen lässt sich
sagen, das Wetter hätte nicht besser sein können. Den Vormittag über wurden Workshops angeboten.
Man konnte dabei unter anderem lernen, wie man sich bei Tag und Nacht orientiert. Ultimate Frisbee
spielen, Flöten- und Sonnenuhr bauen, an einer Fleischdebatte teilnehmen oder Batiken, es gab viele
interessante Workshops. In der noch verbleibenden Freizeit hatte man die Möglichkeit schwimmen zu
gehen oder an einer Olympiade teilzunehmen.
Sämtliche Tage wurden zusammen am Lagerfeuer wie üblich mit Gesang und Gitarre beendet, aber
Thomas mit seiner 12-saitigen hat eindeutig gefehlt, selbst auf einem großen Bezirkslager.
Nach dem Frühstück am Montag ging es ans Abbauen. Gemeinsam haben wir die Jurten und Zelte (bei
trockenem Wetter diesmal!!) zusammengepackt und in den treuen alten weißen Bulli verstaut.
Wegen voraussichtlicher Überfüllung des Busses nach Hameln haben wir (der gesamte Stamm Arche
Noah) uns dazu bereiterklärt, den Weg zum Hamelner Bahnhof zu Fuß anzutreten.
Speziell die Wölflinge haben hier bewiesen, wie viel Kraft in ihnen steckt. Der 7 km lange Weg führte
uns größtenteils durch einen schönen, schattig grünen Mischwald, ein perfekter Abschluss für ein tolles
Lager.
Als wir dann gegen 16:00 Uhr in Mellendorf den Eltern ihre Kinder wohlbehalten übergeben haben,
waren die meisten Pfadfinder und auch das Betreuerteam ziemlich erledigt und froh, die restliche Zeit des
Tages auf dem Sofa zu verbringen und über das Erlebte nachzudenken.